Von meinem Arbeitskollegen erhielt ich einen 27″ Bildschirm, der nicht mehr funktionierte. Ein kurzer Test zeigte, dass nach dem Einstecken die Power-LED blinkte, aber ansonsten kein Bild angezeigt wurde. Auf Tastendruck reagierte das Gerät nicht. Dieses Fehlerbild deutete darauf hin, dass das Netzteil ein Problem hatte und zwar die Spannung für das Mailboard bereitstellte, aber nicht für die Beleuchtung.
Teardown
Das Gehäuse hat selbst keine Schrauben, außer am Standfuß. Diese 3 Schrauben löste ich und klippste dann den vorderen Bildschirmrahmen nach vorne weg. Das Display-Panel liegt dann nur im Gehäuse, es kann einfach herausgenommen werden. Um an die Platinen zu kommen musste ich die 4 Schräubchen links und rechts am Panelrand lösen und konnte so den Metallkäfig abnehmen.
Im Gerät arbeitet ein M270HGE-L10 Panel und ein 715G3732-P02-004-003H (Philips) Netzteil. Ich schraubte das Netzteil-Board heraus und direkt fielen mir 3 von 6 Elkos auf, die merklich aufgebläht aussahen.
Ich besorgte also Ersatz für die 25V 680µF Kondensatoren und tauschte diese aus. Die aufgeblähten Elkos hatten beim Messen mit dem Multimeter auch nicht mehr die richtige Kapazität von 680µF, sondern nur noch gut 200µF.
Dann baute ich den Monitor wieder zusammen und schloss die Stromversorgung an: Hat geklappt und funktioniert – Der Monitor startete normal und zeige ein Bild an.
Fazit
Kleine Ursache, große Wirkung. Mit 3 kleinen Cent-Bauteilen konnte ich einen schrottreifen FullHD-Monitor zu einem neuen Leben verhelfen.