Kettensägen-Motortausch: Aus 2 mach 1

Vom Elektroschrott habe ich eine Elektro-Kettensäge von Kingcraft (Aldi) aufgelesen (leider ohne Typenschild). Äußerlich war sie ganz gut erhalten, hatte keine Beschädigungen. Der Motor lief, aber die Kette bewegte sich nicht – da musste etwas mit dem Getriebe nicht stimmen… Vielleicht ein Zahn gebrochen oder ein Zahnrad beschädigt?

Nachdem das Gehäuse aufgeschraubt und die Getriebeeinheit entfernt hatte, war das Problem schnell sichtbar: Die Welle des Motors war direkt nach dem Ritzel bündig abgebrochen. Eine Reparatur der gebrochenen Welle ist ziemlich aussichtslos, da man sie ja nur schwerlich wieder stabil verbinden kann.

Nun begab es sich, dass mein Vater in seinem Elektroschrott-Restelager noch eine alte Kettensäge liegen hatte, bei der das Gehäuse schon komplett zerstört/gebrochen war. Wir wollten aber trotzdem mal prüfen, ob Teile vom Motor/Getriebe für eine Reparatur zu gebrauchen wären. Beim Zerlegen des Gehäuses stellte ich schnell überraschende Ähnlichkeiten zu meiner Säge fest. Bis auf die Farbe (blau vs. grün) schienen die beiden identisch zu sein.

Also machte ich mich daran, den Anker des Motors aus der „Spendermaschine“ aus- und in meine Maschine einzubauen. Die beiden Geräte mussten tatsächlich identisch gewesen sein, da alle Teile problemlos passten. Zum Schluss wurde die Kette noch gespannt und befestigt und die Funktion konnte getestet werden: Die Kette war etwas stumpf, aber ansonsten funktionierte die Säge gut.

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