Ausgediente Computer-Mäuse werden wahrscheinlich millionenfach weggeschmissen. Verschleiß an Kabeln, Gehäuse und Design lassen viele Billigartikel schnell im Müll landen. Aber auch aktuelle Gaming-Mäuse landen im Elektroschrott, wie diese schicke Logitech G502 HERO SE, die rein äußerlich fast unbenutzt aussah. Aktuell findet man die Maus bei Amazon *) für knapp 80,- EUR.
Teardown
Leider zeigte die Maus beim Anschließen an einen Laptop keinerlei Lebenszeichen. Ich vermutete zuerst ein Problem mit dem USB-Kabel, schraubte die Maus auf und prüfte das Kabel mit dem Multimeter. Hier konnte ich aber keine Probleme feststellen. Auch die Anschlüsse am Mainboard der Maus waren OK.
Jedoch fiel mir eine Verfärbung an einem kleinen SMD-Widerstand (R3) in der Nähe des USB-Anschlusses auf. Ich prüfte das Bauteil mit dem Aufdruck 1R5, der jedoch nicht die erwarteten 1,5 Ohm, sondern einen viel höheren Wert (>200-300 Ohm) zeigte. Also beschaffte ich einen 1R5-Widerstand und tauschte ihn aus. Ich baute die Maus wieder zusammen und schloss sie an: En voila: Sie funktioniert! 🙂
Ich vermute, dass die Maus mal eine Überspannung bekommen übers USB-Kabel bekommen hatte und dabei hat es den Widerstand gegrillt.
Fazit
Kleine Ursache, große Wirkung: So ein winziges Bauteil war für den Komplettausfall der Hardware verantwortlich.