Vor 4 Jahren hatte ich einen Schneider GT65 Grünmonitor am Straßenrand gefunden. Nun fiel mir endlich der passende Computer dazu in die Hände: Ein Schneider CPC 464 von 1984.
Der von einem Z80 betriebene Color Personal Computer aus dem Hause Amstrad ist wie meine Commodore-Maschinen in ein Tastaturgehäuse eingebaut – samt einem Cassettenlaufwerk.
Test und Einstellungen
Der GT65-Monitor dient praktischerweise direkt als Netzteil, und kommt neben dem passenden DIN-Stecker für die Bildübertragung mit einem 5V Stromstecker daher. Das integrierte Tape-Laufwerk benötigt dagegen 12V (via zusätzlichem Netzteil), weswegen der Vorbesitzer wohl ein Kabel angebaut und aus dem Gehäuse geführt hatte.
Nach dem ersten Einschalten leuchtete die Power-LED, der Monitor flimmerte jedoch. Über den vorne erreichbaren V-HOLD Regler konnte ich das Bild zumindest soweit stabilisieren, dass es zwar verzerrt, aber nicht mehr flimmernd durchlaufend angezeigt wurde.
Mit einiger Unterstützung der Experten im C64-Forum erfuhr ich, dass sich der H-HOLD Regler (Poti D703) auf dem Mainboard befand.
Er bist glücklicherweise von unten durch ein Loch um Mainboard erreichbar. Nach einigem Experimentieren mit V- und H-HOLD konnte ich das Bild soweit einstellen, dass der BASIC Prompt nun lesbar war.
Da ich weder Programme/Spiele auf Tape noch ein Disketten-Laufwerk besaß, konnte ich nun nur etwas mit Basic-Befehlen experimentieren.
Ausblick
Auf dem C64 gab es damals mit GEOS eine grafische Benutzeroberfläche. Für Z80-basierte Computer wurde mit SymbOS eine multitaskingfähige Oberfläche geschaffen, das aber wohl vorwiegend auf den Modellen ab 128KB RAM sinnvoll war.
Links & Infos:
- Schneider CPC 464 mit GT65 Monitor Bildfehler? – CPC – Forum64
- Probleme mit Schneider CPC 464 – Home Computer & PC – Circuit-Board
- die 4 in 464 steht für das Modell mit Tape, die Floppy-Version heißt 664


