The A500 Mini Hacks & Mods

Seit kurzem ist der A500 mini auf dem Markt – eine ARM-basierte Amiberry-Emulationsplattform im Amiga-Design. In der immer noch aktiven und großen AMIGA-Fangemeinde erfreut sich das Gerät trotz fehlender funktionierender Tastatur wachsender Beliebtheit. MIttlerweile läuft die Workbench auf dem kleinen „Fake-Computer“ und sogar native „Homebrew“ scheint zu funktionieren.

Setup

Um Tastatur und Maus ohne zusätzlichen Kabelsalat nutzen zu können, habe ich mir eine drahtlose Peripherie besorgt, die beide Geräte mit nur 1 Port bedienen kann. Das Rapoo 8000M Desktop Set bekommt man für 15-20 EUR und es kann mit dem USB-Dongle sowie auch via Bluetooth betrieben werden.

WHDLoad-Datenbank erweitern

Vorbereitete WHDLoad-Packages laufen ohne weiteres prinzipiell gar nicht auf dem A500-Mini… Für die Archive, die man z.B. bei TURRAN finden kann gibt es eine Datenbank (whdload_db.xml), in der Konfigurationen für jedes einzelne Spiel hinterlegt sind. Will man ein eigenes Archiv hinzufügen, muss man dies in diese Datenbank eintragen, damit zumindest Chipset- und RAM-Einstellungen passen. Für die WIP-Versionen von Turrican II AGA geht man so vor:

  • WHDLoad-Verzeichnis packen (mit lha/lzh), Dateiendung muss .lha sein
  • sha1-Checksumme generieren (via sha1sum-Befehl oder z.B. online hier)
  • Eintrag (pastebin) in der whdload_db.xml einfügen (sha1-String austauschen)

Workbench installieren

Im A500-Mini steckt ein Linux-System mit dem F-UAE-basierten Emulator Amiberry 3.3. Also ist es auch möglich, eine ganz normale Workbench zu betreiben, mit HDF-Images oder einfach mit dem Dateisystem des USB-Sticks. Eine Optimierte Workbench-Version mit zahlreichen vorinstallieren Spielen und Anwendungen ist AMiNIMiga.

Weitere fertige Installationen:

Zumindest in einem Video sieht man schon die Workbench mit RTG-Unterstützung auf dem A500 Mini laufen:

Hack & native Apps

Es ist schon gelungen, den A500 Mini zu „hacken“ und native Programme, wie ScummVM und RetroArch lauffähig zu bekommen. Die erste Version von „Pandory 500“ nutzte die host-run Funktionalität des Amiberry-Emulators um native Linux-Software zu starten. Nachdem diese Möglichkeit jedoch mit der Firmware Version 1.1.1 des A500 entfernt wurde, musste die Community ein paar Monate warten, bis wieder ein neuer „Hack“ gefunden wurde. 

Die Version 2 von Pandory 500 läuft nun auch auf der aktuellen A500-Firmware

Download @github

Die neue Version 2:

Fun Facts

Es gibt, bzw. gab schon mal einen „A520“ von Commodore, allerdings ist das ein TV-Modulator für das Original.

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